Edging – Tease & Denial – Erregen und Verweigern

Tease and Denial gilt als Sammelbegriff für sexuelle Spiele, bei der der Top die Erregungen des Bottoms steigert und intensiviert, ohne jedoch den anderen den Orgasmus erreichen zu lassen. Diese Spielart ist besonders reizvoll um eure Grenzen zu erkunden und eure sexuelle Dynamik zu intensivieren, sie geht meistens mit dem sogenannten Edging einher.

-Was bringt Tease & Denial-

Es handelt sich um eine Form der Orgasmuskontrolle, sie bietet im Gegensatz zur Überstimulation den Vorteil, dass man die Zeit bis zu einem Orgasmus beliebig ausdehnt, anstatt eine Vielzahl in kürzester Zeit zu erzwingen, was viele Bottoms körperlich nicht leisten können. Wobei es nicht zwingend Qualität über Quantität ist.
Zusätzlich trainiert es den Bottom nur mit Erlaubnis des Tops zu kommen.
Den Partner immer wieder so lange zu stimulieren, bis dieser kurz vor dem Orgasmus ist und dann zu stoppen wird häufig auch als Edging (deutsch: Rand) bezeichnet. Diese Praktik steigert oft auch die Intensität des Orgasmus, man kann mit ihr aber auch einen versauten Orgasmus erzeugen.
Beim männlichen Geschlechtsorgan kommt es dabei oft zu einem starken auslaufen, was die Spielart auch besonders reizvoll in Kombination mit Erniedrigung macht. Durch diese gezielte Stimulation und anschließende Verweigerung kommt es bei Männern auch häufig zu einer gesteigerten Blutzufuhr in Penis und Hoden. Dies kann zu einer bläulichen Verfärbung des Hodens führen – sogenannte Blue Balls. Gleichzeitig kann es durch den Druckanstieg zu Schmerzen kommen.

-Wie teased man am besten?-

Im Allgemeinen geht es bei dieser Praktik darum, den Partner so lange zu erregen und heiß zu machen, bis dieser an den Rand eines Höhepunktes gebracht wird.
Das Teasen beschreibt das Aufbauen des Orgasmus, das Schöne bei dieser Spielweise ist, dass man als Top alles mögliche mit seinem Bottom ausprobieren kann, von Fingern, Vibrator, Reizstrom und jeder anderen Variation kann man die Lust so lange steigern, bis es kurz vor die süße Erlösung geht, um dann entweder schlagartig aufzuhören oder in seiner Ausführung so langsam zu werden, dass die Stimulation nicht mehr ausreicht.
Dabei bietet sich besonders die Kombination mit verbalem Spiel an, egal ob man seinen Bottom betteln, mit zählen oder sonstige begleitenden Aussagen mit sprechen lässt oder die Lust zusätzlich durch Dirty Talk steigert, bei dieser Technik ist alles möglich und sie verzeiht auch einige eventuelle Fauxpas.

-Und dann?-

Wie lange diese Technik durchgeführt und wie häufig die Orgasmen verweigert werden unterscheidet sich von Paar zu Paar und unterliegt keinen Vorgaben. Diese Spielart bietet sich auch besonders in Kombination mit Orgasmus-Verweigerung, Keusch-Haltung oder Penis- und Hodenfolter an.
Sie ist auch eine gute Erziehungsmethode um euren Sub darauf zu trainieren nur noch mit Erlaubnis zu kommen.
Allgemein geht es bei dieser BDSM-Praktik um Macht und Ohnmacht. Während der aktive Partner erregt, stimuliert und kontrolliert ist der passive Partner dem aktiven ausgeliefert.

Der gemeinsame erlebte Orgasmus ist dann der krönende Abschluss der Session.

-Wo sonst-

Tease and Denial bietet sich auch bei einem Spiel über die Entfernung an, also zum Beispiel per Chat oder am Telefon, dort lassen sich grade Szenarien lange hinziehen und das kleine „schreibt“ Symbol, kann sich in eine effektivere Folterwaffe verwandeln, als so manches Schlaggerät.

FRAGE DES TAGES:

Wie lange haltet ihr teases durch? Oder ist das garnicht erst was für euch?

Text ursprünglich veröffentlicht auf rfbdsm.de

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