Switch

Die Begriffe Dom und Sub oder Top und Bottom sind jedem vertraut. Nicht selten fragt man am Anfang einer Dynamik nach der Position des Partners. Man möchte herausfinden wie sich der Partner selbst identifiziert und einlebt. Die Rollen geben ebenso einen ersten Eindruck über die Vorlieben und Interessen. Auch wenn es Oberflächlich erscheint ist dies meist einer der ersten Anhaltspunkte darüber ob der Partner zu einem passt oder nicht.

Doch was ist jetzt ein „switch“?

Switches identifizieren sich nicht ausschließlich mit einer der beiden Positionen sondern können unter bestimmten Situationen beides jeweils für sich genießen.
Sie sind also manchmal Bottom und manchmal Top.

Wovon hängt das ab?

Das ist bei jedem unterschiedlich. Manche Switches können sich zu jeder Zeit in einer beide Seiten problemlos einfinden. Manchen fällt eines der beiden leichter und manche brauchen bestimmte Umstände um sich in eine der Position zu versetzen. Ausschlaggebend sind hierfür oft Einflüsse wie Stress, Stimmung, und Partner.

Prozentuale Verteilung?

Um ein genaueres Bild darüber zu bekommen welche der beiden Positionen dem Partner mehr gefällt, wird oft und passender Weise nach Prozenten gefragt. Was damit gemeint ist? Wenn jemand sich zb. zu 80% Top und 20% Bottom einordnet dann ist diese Person nur selten im Subspace und genießt das Top sein deutlich mehr. Die wenigsten Switches haben keine Präferenz und sind 50/50.

ALRIGHT SOWEIT! – Was kurzes zum Freitag.

FRAGE DES TAGES: Schreibt mal eure Prozente in die Kommentare interessiert mich mal ^^

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Queening

Oralverkehr gehört wohl zu den schönsten und intensivsten Zärtlichkeit-austauschen zwischen Personen. Dabei kann dieser ganz ohne oder mit Gefälle passieren und kann sowohl als dominanter als auch devoter Part genossen und gegeben werden.
Heute wollen wir euch über den weiblichen Facefuck auch Queening genannt auf klären -also schnallt euch an für den Femdom Cunnilingus.

-Was ist Queening?-

Beim Facesitting setzt sich die Domme auf das Gesicht des liegenden Subs, dabei kann sich auch mit den Oberschenkeln abgestützt werden. Der Sub performt währenddessen entweder freiwillig und selbstständig Oralverkehr mit Zunge und Lippen oder wird einfach aufgefordert seinen geöffneten Mund darzubieten und durch Reiten des Gesichts benutzt.
Diese Praktik kann auch bekleidet stattfinden und hat grade seinen Reiz, wenn der Sub versuchen muss durch die Kleidung zu gelangen.

-Was ist der Reiz?-

Bei dieser Form des Oralverkehrs, wird der Submissive Part zusätzlich auf seine Leistungen reduziert, außerdem ist es eine stolze aber erniedrigende Form der Befriedigung. Egal ob Sub irgendwann körperlich die Leistung bringen kann, man kann sich selbst zum Orgasmus reiten.
Bei geschicktem Umgang mit Gewicht und Druck, kann man zusätzlich Atemkontrolle nutzen.
Am Reizvollsten, ist allerdings die pure Erfahrung und Eintauchen in den Dominaten Part, eine umfassende Aufnahme von Anblick, Geruch und Geschmack.
Wenn der passive Partner dabei zu wenig Bewegung oder Interaktion zeigt, holt sich die Domme einfach ihre Befriedigung.
Um es in den Worten von Kink.com zu sagen:

Bottoms:

Bottoms can’t say why they enjoy queening because their faces are covered with Domme-ass and their mouths are full of pussy. If they could talk, bottoms might say they enjoy the darkness, the pressure and weight, and the textures and scents of a woman’s genitals, combined with feelings of being controlled, used, and put into a position of submission by their dominants.

Tops:

Tops like queening because their submissives’ mouths are full of pussy, (yay!) and thus, their subs cannot speak (okay, sure, yay!). Sometimes a dominant just needs a quiet moment and the only way to shut up a chatty sub is to find other ways to keep her sub’s mouth occupied. Besides that, tops may enjoy being able to control where their submissives’ tongues and lips touch them and the feeling of dominance that comes from literally sitting on someone’s face.

-Was zu beachten-

Tastet euch an diese Spielart erst ruhig über normalen Oralverkehr heran, ihr könnt euch auch zuerst nur auf Brust und Schultern des Gegenparts setzen und den Kopf mit den Händen dirigieren.
Wenn ihr das Gefühl habt, einen sicheren Rhythmus zu haben, lasst euch ruhig voll auf das Gesicht herab.
Ihr könnt hierbei zum Safeworden genau dieselbe Technik nutzen, wie bei der Atemkontrolle, also Hand auflegen und wegziehen bei Schwindel/Grenzen.

Ein Beitrag von Katkristall!

FRAGE DES TAGES:

Habt ihr queening schonmal ausprobiert? Was war euer Längster Versuch?

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Edging – Tease & Denial – Erregen und Verweigern

Tease and Denial gilt als Sammelbegriff für sexuelle Spiele, bei der der Top die Erregungen des Bottoms steigert und intensiviert, ohne jedoch den anderen den Orgasmus erreichen zu lassen. Diese Spielart ist besonders reizvoll um eure Grenzen zu erkunden und eure sexuelle Dynamik zu intensivieren, sie geht meistens mit dem sogenannten Edging einher.

-Was bringt Tease & Denial-

Es handelt sich um eine Form der Orgasmuskontrolle, sie bietet im Gegensatz zur Überstimulation den Vorteil, dass man die Zeit bis zu einem Orgasmus beliebig ausdehnt, anstatt eine Vielzahl in kürzester Zeit zu erzwingen, was viele Bottoms körperlich nicht leisten können. Wobei es nicht zwingend Qualität über Quantität ist.
Zusätzlich trainiert es den Bottom nur mit Erlaubnis des Tops zu kommen.
Den Partner immer wieder so lange zu stimulieren, bis dieser kurz vor dem Orgasmus ist und dann zu stoppen wird häufig auch als Edging (deutsch: Rand) bezeichnet. Diese Praktik steigert oft auch die Intensität des Orgasmus, man kann mit ihr aber auch einen versauten Orgasmus erzeugen.
Beim männlichen Geschlechtsorgan kommt es dabei oft zu einem starken auslaufen, was die Spielart auch besonders reizvoll in Kombination mit Erniedrigung macht. Durch diese gezielte Stimulation und anschließende Verweigerung kommt es bei Männern auch häufig zu einer gesteigerten Blutzufuhr in Penis und Hoden. Dies kann zu einer bläulichen Verfärbung des Hodens führen – sogenannte Blue Balls. Gleichzeitig kann es durch den Druckanstieg zu Schmerzen kommen.

-Wie teased man am besten?-

Im Allgemeinen geht es bei dieser Praktik darum, den Partner so lange zu erregen und heiß zu machen, bis dieser an den Rand eines Höhepunktes gebracht wird.
Das Teasen beschreibt das Aufbauen des Orgasmus, das Schöne bei dieser Spielweise ist, dass man als Top alles mögliche mit seinem Bottom ausprobieren kann, von Fingern, Vibrator, Reizstrom und jeder anderen Variation kann man die Lust so lange steigern, bis es kurz vor die süße Erlösung geht, um dann entweder schlagartig aufzuhören oder in seiner Ausführung so langsam zu werden, dass die Stimulation nicht mehr ausreicht.
Dabei bietet sich besonders die Kombination mit verbalem Spiel an, egal ob man seinen Bottom betteln, mit zählen oder sonstige begleitenden Aussagen mit sprechen lässt oder die Lust zusätzlich durch Dirty Talk steigert, bei dieser Technik ist alles möglich und sie verzeiht auch einige eventuelle Fauxpas.

-Und dann?-

Wie lange diese Technik durchgeführt und wie häufig die Orgasmen verweigert werden unterscheidet sich von Paar zu Paar und unterliegt keinen Vorgaben. Diese Spielart bietet sich auch besonders in Kombination mit Orgasmus-Verweigerung, Keusch-Haltung oder Penis- und Hodenfolter an.
Sie ist auch eine gute Erziehungsmethode um euren Sub darauf zu trainieren nur noch mit Erlaubnis zu kommen.
Allgemein geht es bei dieser BDSM-Praktik um Macht und Ohnmacht. Während der aktive Partner erregt, stimuliert und kontrolliert ist der passive Partner dem aktiven ausgeliefert.

Der gemeinsame erlebte Orgasmus ist dann der krönende Abschluss der Session.

-Wo sonst-

Tease and Denial bietet sich auch bei einem Spiel über die Entfernung an, also zum Beispiel per Chat oder am Telefon, dort lassen sich grade Szenarien lange hinziehen und das kleine „schreibt“ Symbol, kann sich in eine effektivere Folterwaffe verwandeln, als so manches Schlaggerät.

FRAGE DES TAGES:

Wie lange haltet ihr teases durch? Oder ist das garnicht erst was für euch?

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Konsens

Auch wenn man sich bei vielen Themen in BDSM darüber streiten kann was falsch und was richtig ist, da vieles persönliches empfinden und Geschmack ist. So gibt es doch eine ganz glasklare Sache. Die eine klare Grenze zwischen einer moralisch falschen (das muss ich nicht rechtfertigen) Vergewaltigung und einem Rollenspiel zieht. Es ist die Einvernehmlichkeit!

Was ist Konsens?

Einvernehmlichkeit ist die Übereinstimmung bestimmter Meinungen. Diese Übereinstimmung ist in unserem Alltag von großer Bedeutung! In den meisten Fällen äußert man sie bereits durch Körpersprache. Doch es gibt Bereiche, in denen reine Interpretation missverstanden werden kann! Solche Bereiche sind unter anderem Körperkontakt und jede art von sexueller Nähe! Das beinhaltet auch verbales!

Wie bekommt man den Einverständnis?

Ganz einfach
1. Sei kein Arsch
2. Habt Empathie!
3. Redet offen und ehrlich
4. Fragt bevor ihr handelt

Was bedeutet Ablehnung

Ganz einfache Liste:

  • Solltet ihr einfach fragen und ein NEIN bekommen, dann heißt das nein!
  • Sollte sich die Person entfernen, heißt das NEIN
  • Lenkt die Person vom Thema ab, heißt das NEIN!
  • Wirkt die Person unwohl oder unbehaglich- HEIẞT DAS NEIN

Wie geht man damit um?

Ganz einfach, ihr verhaltet euch wie eine vernünftige Person und nehmt es hin. Es liegt an euch die Entscheidung zu akzeptieren, ändert die Person ihre Meinung oder hat doch Interesse daran. Wird der Impuls von ihr ausgehen müssen.
Zusammengefasst: In BDSM findet Konsens eine sehr wichtige Rolle. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man offen über Vorhaben und Aktionen redet. Wollt ihr was neues ausprobieren, dann besprecht es vorher. Das steigert die Vorfreude oft und man muss kein Rollenbruch haben.

FRAGE DES TAGES

Das ist ein sehr wichtiges Thema! Habe ich etwas zu ungenau erklärt oder habt ihr noch fragen dann unbedingt stellen! Gerne auch privat.

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Eine sehr ausführliche Perspektive auf das Thema Konsens und Konsens-Verhandlungen findet ihr ausserdem beim Fesseltreff RIGGOROS.

Brat

In der letzten Umfrage habt ihr Recht eindeutig gezeigt, dass viele mit dem Begriff wenig anfangen können. Übersetzt man ihn nun aus dem Englischen ins Deutsche steht man immer noch etwas blöd da… Was hat also eine „Göre“ mit bdsm zu tun?
Brats sind im Normalfall Subs, meist littles, denen es gefällt frech zu sein. Die meisten Brats genießen daran ihren Dom zu ‚reizen‘ und ihre Grenzen auszutesten. Das zumeist vom Dom daraufhin Konsequenzen folgen, ist einer der Reize für eine/n Brat.
Das Gegenstück zur Brat ist also der Brat Tamer. Zu deutsch Zähmer. Er findet Reiz daran, das rebellische Verhalten einer Sub zu Unterbinden und sie zu ‚brechen‘.
Dies erfordert meist viel Geduld und Mühe!

Kommen wir nun zum Brat-tamer:

Da ein Brat manchmal ganzschön schwierig sein und ordentlich Nerven rauben kann, kommt nun ein Teil dazu, wie man auf seinen Schützling auf schöne Weise auf dem richtigen Kurs hält.
-Worum geht es beim Brattaming-
Brattaming besteht daraus, einem Brat zu zeigen, dass es für Handeln Konsequenzen gibt. Gute Belohnungen aber auch Bestrafungen. Darin besteht im allgemeinen der Reiz für beide.

Erniedrigung

Sprechen wir zuerst über Degradation. Wie ich bereits vorher erklärt habe, besteht Degradation aus vielen verschiedenen Elementen. Wie verbaler oder symbolischer. Dabei können Accessoires, Bezeichnungen aber auch Verhaltensregeln – wie auf allen vieren Krabbeln – eingesetzt werden. Die meisten Brats haben eine gewisse Schwelle an Scham, bei der sie, wenn man diese übertritt, der Brat schnell ganz klein und zurückhaltend wird.
Erstrecht vor anderen ist diese Schwelle bei vielen schnell erreicht aus Angst, dass der/die/das Dom den Brat vor den anderen noch mehr demütigt. (Aber achtet darauf, dass wenn ihr andere einbezieht, diese ihren Konsens gegeben haben und damit umgehen können!)

Konsequenzen

Ist diese Schwelle sehr hoch oder kaum zu triggern, so bleiben einem immer noch viele Möglichkeiten! Zum einen die Androhung und Durchführung von passenden Strafen sowie das versprechen und geben von schönen Belohnungen!
Das führt den Brat dazu, dass er sich 2 mal überlegt ob es das Frech sein in einem Moment Wert ist. Einen Post zu Strafen gibt es ja bereits, ein Post zu Belohnungen kommt ^^.

Am Ende

Ein Brat bleibt ein Brat – darüber sollte man sich klar sein. Und egal was ihr macht, ihr solltet am besten den Genuß dabei haben ihn zu Tamen und nicht darauf hoffen das dieser Getamed bleibt. ^~^

FRAGE DES TAGES

Was ist eure Liebste Belohnung?
Snow: Ganz viel knuddeln

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Atemkontrolle

Oft angewendet, oft genossen, oft auch gefährlich! In diesem Post erfahrt ihr, was Atemkontrolle ist, was an ihr reizt und worauf ihr achten müsst, damit sie auf jeden Fall ein Erfolg ohne Ohnmacht wird!

Was ist Atemkontrolle überhaupt?

Zuerst einmal zum Generellen. Atemkontrolle umfasst das Versperren oder Kontrollieren der Atemkontrolle des Bottoms durch Hände, Gags, Wasser oder ähnliches. Die bekanntesten Methoden sind Choking (Würgen) und das Zuhalten von Mund und Nase.
(Ersteres wird später in einem anderen Post nochmal ausführlich erklärt da es dabei zu schweren Verletzungen kommen kann und die ein oder andere Technik genauer erklärt werden muss.)

Was reizt an Atemkontrolle?

Die Atmung ist für den Menschen ein wichtiger und unumgänglicher Bestandteil des Überlebens. Die Kontrolle über die eigene Atmung abzugeben erfordert nicht nur eine hohe Beherrschung der eigenen Reflexe und Instinkte sondern auch eine hohes Maß an Vertrauen. Vermutlich genau deswegen WEIL es nunmal auch Gefahren mit sich bringen kann, wenn der Dom nicht ordentlich mit dieser Verantwortung umgeht.

Sichere Atemkontrolle

Einer der großen Risikofaktoren ist, dass man Luft braucht, um zu reden oder sich zu wehren. Ist es also bereits zu spät, kann der Bottom kaum auf sich aufmerksam machen.
1. Ein Nonverbales Safeword – ich persönlich trainiere dafür im vorraus, dass der Sub mir durch Druck im Griff zeigt, wie nah er an seiner Grenze ist. Je fester er drückt, umso näher. Andere Zeichen können Klopfen oder das Bilden einer Faust/Handfläche sein! Sensibilisiert und Trainiert das!!
2. Langsam Herantasten! Überstürzt nichts und lernt euren Partner kennen.
3. Selbsttest. Bekommt erstmal ein Gefühl davon, wie lange ihr mit Vorbereitung und ohne Vorbereitung die Luft anhalten könnt.

Achtet immer darauf alles mit Vernunft und Verstand zu machen. Ich bin mir sicher, der ein oder andere kann mit den Tipps was anfangen und weiß nun mehr über Atemkontrolle! Bei Fragen bitte sofort stellen und euch nicht dumm fühlen. Oder besucht einen Stammtisch und tauscht euch mit erfahrenen BDSMlern aus.

FRAGE DES TAGES:

Benutzt ihr die Praktik? Wenn ja wie und wieso?

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Knien

Knien ist eine der Positionen die vom Sub ausgeführt werden. Sie ist die bekannteste und beliebteste, hat jedoch verschiedene Formen. Das Knien an seinen dom anzupassen und perfekt zu können ist für viele ein Symbolisches Training, aber auch ein Pragmatisches.

Was hat knien für Vorteile?

Auf der einen Seite steht der direkte physiche Aspekt. Euer Sub ist automatisch kleiner als ihr, er muss also zu euch hochblicken und zeigt seine Unterordnung. Natürlicz kommt hinzu, das der kopf auf höhe des Schritts liegt. Auf der anderen Seite steht der Psychische Aspekt wie so oft. Training und das halten einer Position zeugt von Disziplin und Aufopferung. Der Sub lernt also etwas das dem Dom wichtig ist und verinnerlicht es.

Wie kniet man richtig?

Wie bei allen Positionen ist eine Individuallisierung von Vorteil und oft auch notwendig! Jeder kann andere Haltungen besser und angenehmer auf dauer halten. Achtet somit auf euren Schützling! Jedoch gibt es auch beim Knien einen Konsens den die meisten übernehmen:

  • Po auf die Hacken
  • Knie auseinander (in der Ö zusammen)
  • Brust raus
  • Kinn gerade
  • Hände hinter dem rücken verschrenken oder offen auf die Schenkel

Verschiedenes Knien zu verschiedenen Anlässen?

Tatsächlich benutzen viele Doms für verschiedene Anlässe verschiedene Abwandlungen. Ob knie zu. Kinn Runter, hacken zusammen oder auseinander. Da ist jedem eine vielfalt an Fantasie überlassen!

Hoffe der Post hat euch gefallen!
Frage des Tages: habt ihr bestimmtes Knien gelernt/lehrt? Und sogar verschiedene Varianten?

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Feedback

Öfters angesprochen, öfters betont, noch nie komplett erklärt. Feedback kennt jeder aus seinen alltäglichen sozialen Kontakten. Sei es dem Partner zu sagen, wie das Essen schmeckt, dem Kollegen, wie man seine Arbeit findet oder dem Mitschüler wie seine Präsentation war. Darüber speziell zu reden wird deswegen oft belächelt, ist doch nur Feedback, kann doch nicht so schwer sein.
Doch da irrt ihr euch wenn es um BDSM geht, und zwar sehr!

-Wieso ist Feedback so verdammt wichtig?-

BDSM ist für viele etwas neues, sei es nur das hereinversetzen in eine Rolle, das Austesten von ganz neuen Techniken/Dingen oder sogar das Akzeptieren und Kennenlernen der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Für viele bedeutet diese neue Umgebung auch viel Stress und Unsicherheiten. Damit man lernen und sich bessern kann, sich wohl fühlt und an Sicherheit gewinnt, ist es wichtig, dass man nachher spürt, was man gut und was man noch nicht so super gemacht hat.

-Wie gibt man richtig Feedback-

Versucht es aus der Szene rauszuhalten. Keiner mag es ständig in Frage gestellt zu werden, wenn man mitten in seiner Rolle ist. Wenn etwas falsch läuft sollte das jedoch sofort angesprochen werden! Perfekte Zeit für Feedback ist also Aftercare und die Zeit davor, in der man ein bisschen über Pläne redet.

-Wie mit Feedback umgehen-

Im Grunde könnt ihr damit genauso umgehen wie im Alltag auch. Falls ihr jedoch findet, dass ihr zu wenig Rückmeldung bekommt, dann sprecht das Thema ruhig an oder fragt nach. Das ist kein fishing for compliments ^^

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Aller Anfang ist Schwer – Part IV – Aftercare

Theorie in BDSM

Nicht selten werde ich etwas schief angeschaut wenn ich erzähle, dass ich einen Blog und Community über BDSM führe – ist eigentlich nichts besonderes bei – erstaunlich wird es jedoch wenn eingefleischte BDSMler diesen Blick zeigen. Oft kommt dann die Frage ob das nicht alles viel zu theoretisch ist, es kommt doch viel mehr aufs Gefühl, aufs erleben, Erfahrung sammeln und aufs Spüren an?

Jaein. Erfahrungen, Gefühle, zwischenmenschlichkeit, alles Dinge die in der Szene unschätzbaren Wert haben. Dinge die ihr euch kaum bis garnicht anlesen könnt sondern die einfach Zeit brauchen. Jedoch gibt es ein Paar Punkte wieso es meiner Meinung nach zu der Verpflichtung eines jeden gehört sich über BDSM auch theoretisch zu informieren und zu belesen! Egal wie viel Erfahrung er hat und wie sehr er sagt er kenne und wisse doch schon alles. Einer dieser Punkte ist AFTERCARE. Wieso dass der Fall ist, und wieso Aftercare so wichtig ist, erfährt ihr im folgenden.

Was ist Aftercare

Aftercare – zu deutsch – Nachsorge ist ein Element dass seinen berechtigten Platz in jeder Dynamik haben sollte! Es handelt sich dabei nämlich um das austreten aus der Rolle und die saubere Trennung zwischen Space und Realität. Da ich öfters Parallelen aus dem Film ziehe, hier der Vergleich: Nach einer Szene ruft die Regie „Cut“. Egal was der Schauspieler vorher getan hat, er spielt nun nichtmehr. Zwar macht er sich meistens dafür bereit weiterzuspielen. Ist jedoch nichtmehr die Person die er vorher verkörpert hat. Es wird also auch Feedback besprochen, Dinge geändert und das ganze gespielte von außen betrachtet.

Dieser schnitt ist in einer BDSM nicht so leicht zu nehmen, und vermutlich noch wichtiger als im Film. Es geht also darum das beide Partner das Geschehene als Szene verarbeiten können und keine psychischen bleibenden Schäden davon behalten und Aspekte aus dem Play in die Realität mitnehmen. Aftercare ist also zwingend notwendig.

Wer bekommt denn das Aftercare?

Was einige oft etwas missinterpretieren ist die Ansicht. Dass nur der Sub Aftercare braucht um aus seiner Rolle herauszukommen. Auch für den Dom ist es eine riesen Hilfe die nie zu unterschätzen ist. Er kann genauso Probleme haben Aspekte aus seiner Rolle aus der Realität herauszuhalten und in normalen Situationen falsch reagieren wenn man hierauf zu wenig Wert legt.

Wie sieht Aftercare aus?

An sich gibt es da kaum ein Perfektes das müsst ihr tun! Ähnlich wie alles in BDSM ist viel individuell herauszufinden und zu variieren. Es gibt jedoch ein paar Beispiele und Tipps die fast auf jedes Paar (zwei Personen einer Dynamik) anzuwenden sind.

  • Baden

Auch wenn es sich sehr simple anhört, kann ein warmes Schaumbad wunder bewirken um gemeinsam die vorherige Rolle von seinem Körper zu schrubben. Es bietet einen perfekten Ort um über die Szene zu sprechen, Feedback zu geben und sich um den anderen zu kümmern.

  • Kuscheln

Hört sich simpler an als es ist – jedoch steht die nähe und Zuneigung oft im Kontrast zum Distanzierten oder Kalt gehaltenen Play und eignet sich somit gut.

  • Etwas unternehmen

Selbst wenn es nur etwas kochen oder ein Brettspiel spielen ist, kann eine gemeinsame „normale“ Tätigkeit beiden Personen zeigen, dass sie gleichwertig und in der Realität sind.

Ich hoffe ihr habt ein guten ersten Einblick darein bekommen was Aftercare ist, und wie man es gestalten kann. Ein angesprochenes Elemt ist das Feedback – hier mehr dazu

Feedback in BDSM? Wozu?

BDSM ist für viele etwas neues, sei es nur das hereinversetzen in eine Rolle, das austesten von ganz neuen Techniken/Dingen oder sogar das akzeptieren und kennenlernen der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Für viele bedeutet diese neue Umgebung auch viel Stress und Unsicherheiten. Damit man lernen und sich bessern kann, sich wohl fühlt und an Sicherheit gewinnt, ist es wichtig das man nachher spürt was man gut und was man noch nicht so super gemacht hat.

Wie gibt man richtig Feedback?

Versucht es aus der Szene rauszuhalten. Keiner mag es ständig in Frage gestellt zu werden wenn man mitten in seiner Rolle ist. Wenn etwas falsch läuft sollte das jedoch sofort angesprochen werden! Perfekte Zeit für Feedback ist also Aftercare und die Zeit davor in der man sich ein bisschen über Pläne redet.

Wie mit Feedback umgehen?

Im Grunde könnt ihr damit genauso umgehen wie im Alltag auch. Falls ihr jedoch findet, dass ihr zu wenig Rückmeldung bekommt dann sprecht das Thema ruhig an oder fragt nach. Das ist kein fishing for compliments ^^

Aller Anfang ist Schwer – Part III

Headspace

In diesem Beitrag geht es um das viel gehörte und selten erklärte Headspace/Mindspace. Wie bereits angeteasert ist das Verständnis dieser Sache Grundlegend, um zu verstehen, was BDSM von Fessel Rollenspielen unterscheidet. Und warum BDSM mehr ist als nur Trieb und Neigungsbefriedigung.

Headspace hat kaum eine deutsche zutreffende Übersetzung. Sinnhaft könnte man es als Bewusstseinszustand bezeichnen. Es bedeutet also die Änderung eures Bewusstseinszustand von eurem normalen Gesellschaftsdenken zu eurem „Space“.

Hierbei unterscheidet man zwischen verschiedenen Spaces, die meisten Rollen haben eigene Spaces die unterschiedliche Ausprägungen haben. Die bekanntesten sind die Bottom Headspaces. prich Sub-, Pet-, Littlespace. Selbstverständlich gibt es aber auch TopSpaces

Wie sieht ein Headspace aus?

Ändert sich der Headspace einer Person, so ändern sich meist auch viele ihrer Characktereigenschaften. Am meisten wirkt es sich aber auf die selbst- und außen Wahrnehmung, sowie das Denken und das Befinden aus. Somit wird euch selbst der Space gut auffallen.

Zwar unterscheiden sich die Auswirkungen von Individuum zu Individuum, jedoch ist es bei den meisten Personen so, dass die außen-Welt sowie das Sorgen um die Zukunft und Grübeln über die Vergangenheit in den Hintergrund rutscht. Man hat eine „beschränktere“ Wahrnehmung, die sich auf die eigene Rolle und die des Partners fokussiert.

Gefahren eines Headspace

Zuerst einmal muss man sich verinnerlichen, dass ein Space ein VERÄNDERTER Zustand ist. Und nicht euer normales Ich wiederspiegelt. Nehmt also nicht zu viele Erkenntnisse über euch daraus.

Seid euch immer im klaren, dass egal wie sehr ihr euch in eurer Rolle fühlt, ihr ein Mensch mit würde und Rechten seid. Seid euch immer klar, dass euer Safeword gilt und benutzen/darauf hören müsst! Egal was passiert. Des weiteren muss man die Gefahr immer bedenken, dass der Partner aufgrund seines tiefen Headspaces keine genauen Angaben geben kann. Sprecht also heikles vorher ab.

Der Space Drop

Ein Drop bezeichnet ein häufiges Phänomen nach dem Space. Bekannt als SubDrop aber auch in anderen Spaces vorhanden fühlt eine Person oft eine Leere, Reue oder sogar depressive ‚Gefühle‘. Wie genau man damit umgeht und was dagegen hilft findet ihr unter einem eigenen Post dazu. Der bald folgt!

Als nächstes Thema wird das unweigerlich notwendige Aftercare angesprochen! Freut euch darauf