Switch

Die Begriffe Dom und Sub oder Top und Bottom sind jedem vertraut. Nicht selten fragt man am Anfang einer Dynamik nach der Position des Partners. Man möchte herausfinden wie sich der Partner selbst identifiziert und einlebt. Die Rollen geben ebenso einen ersten Eindruck über die Vorlieben und Interessen. Auch wenn es Oberflächlich erscheint ist dies meist einer der ersten Anhaltspunkte darüber ob der Partner zu einem passt oder nicht.

Doch was ist jetzt ein „switch“?

Switches identifizieren sich nicht ausschließlich mit einer der beiden Positionen sondern können unter bestimmten Situationen beides jeweils für sich genießen.
Sie sind also manchmal Bottom und manchmal Top.

Wovon hängt das ab?

Das ist bei jedem unterschiedlich. Manche Switches können sich zu jeder Zeit in einer beide Seiten problemlos einfinden. Manchen fällt eines der beiden leichter und manche brauchen bestimmte Umstände um sich in eine der Position zu versetzen. Ausschlaggebend sind hierfür oft Einflüsse wie Stress, Stimmung, und Partner.

Prozentuale Verteilung?

Um ein genaueres Bild darüber zu bekommen welche der beiden Positionen dem Partner mehr gefällt, wird oft und passender Weise nach Prozenten gefragt. Was damit gemeint ist? Wenn jemand sich zb. zu 80% Top und 20% Bottom einordnet dann ist diese Person nur selten im Subspace und genießt das Top sein deutlich mehr. Die wenigsten Switches haben keine Präferenz und sind 50/50.

ALRIGHT SOWEIT! – Was kurzes zum Freitag.

FRAGE DES TAGES: Schreibt mal eure Prozente in die Kommentare interessiert mich mal ^^

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Queening

Oralverkehr gehört wohl zu den schönsten und intensivsten Zärtlichkeit-austauschen zwischen Personen. Dabei kann dieser ganz ohne oder mit Gefälle passieren und kann sowohl als dominanter als auch devoter Part genossen und gegeben werden.
Heute wollen wir euch über den weiblichen Facefuck auch Queening genannt auf klären -also schnallt euch an für den Femdom Cunnilingus.

-Was ist Queening?-

Beim Facesitting setzt sich die Domme auf das Gesicht des liegenden Subs, dabei kann sich auch mit den Oberschenkeln abgestützt werden. Der Sub performt währenddessen entweder freiwillig und selbstständig Oralverkehr mit Zunge und Lippen oder wird einfach aufgefordert seinen geöffneten Mund darzubieten und durch Reiten des Gesichts benutzt.
Diese Praktik kann auch bekleidet stattfinden und hat grade seinen Reiz, wenn der Sub versuchen muss durch die Kleidung zu gelangen.

-Was ist der Reiz?-

Bei dieser Form des Oralverkehrs, wird der Submissive Part zusätzlich auf seine Leistungen reduziert, außerdem ist es eine stolze aber erniedrigende Form der Befriedigung. Egal ob Sub irgendwann körperlich die Leistung bringen kann, man kann sich selbst zum Orgasmus reiten.
Bei geschicktem Umgang mit Gewicht und Druck, kann man zusätzlich Atemkontrolle nutzen.
Am Reizvollsten, ist allerdings die pure Erfahrung und Eintauchen in den Dominaten Part, eine umfassende Aufnahme von Anblick, Geruch und Geschmack.
Wenn der passive Partner dabei zu wenig Bewegung oder Interaktion zeigt, holt sich die Domme einfach ihre Befriedigung.
Um es in den Worten von Kink.com zu sagen:

Bottoms:

Bottoms can’t say why they enjoy queening because their faces are covered with Domme-ass and their mouths are full of pussy. If they could talk, bottoms might say they enjoy the darkness, the pressure and weight, and the textures and scents of a woman’s genitals, combined with feelings of being controlled, used, and put into a position of submission by their dominants.

Tops:

Tops like queening because their submissives’ mouths are full of pussy, (yay!) and thus, their subs cannot speak (okay, sure, yay!). Sometimes a dominant just needs a quiet moment and the only way to shut up a chatty sub is to find other ways to keep her sub’s mouth occupied. Besides that, tops may enjoy being able to control where their submissives’ tongues and lips touch them and the feeling of dominance that comes from literally sitting on someone’s face.

-Was zu beachten-

Tastet euch an diese Spielart erst ruhig über normalen Oralverkehr heran, ihr könnt euch auch zuerst nur auf Brust und Schultern des Gegenparts setzen und den Kopf mit den Händen dirigieren.
Wenn ihr das Gefühl habt, einen sicheren Rhythmus zu haben, lasst euch ruhig voll auf das Gesicht herab.
Ihr könnt hierbei zum Safeworden genau dieselbe Technik nutzen, wie bei der Atemkontrolle, also Hand auflegen und wegziehen bei Schwindel/Grenzen.

Ein Beitrag von Katkristall!

FRAGE DES TAGES:

Habt ihr queening schonmal ausprobiert? Was war euer Längster Versuch?

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Konsens

Auch wenn man sich bei vielen Themen in BDSM darüber streiten kann was falsch und was richtig ist, da vieles persönliches empfinden und Geschmack ist. So gibt es doch eine ganz glasklare Sache. Die eine klare Grenze zwischen einer moralisch falschen (das muss ich nicht rechtfertigen) Vergewaltigung und einem Rollenspiel zieht. Es ist die Einvernehmlichkeit!

Was ist Konsens?

Einvernehmlichkeit ist die Übereinstimmung bestimmter Meinungen. Diese Übereinstimmung ist in unserem Alltag von großer Bedeutung! In den meisten Fällen äußert man sie bereits durch Körpersprache. Doch es gibt Bereiche, in denen reine Interpretation missverstanden werden kann! Solche Bereiche sind unter anderem Körperkontakt und jede art von sexueller Nähe! Das beinhaltet auch verbales!

Wie bekommt man den Einverständnis?

Ganz einfach
1. Sei kein Arsch
2. Habt Empathie!
3. Redet offen und ehrlich
4. Fragt bevor ihr handelt

Was bedeutet Ablehnung

Ganz einfache Liste:

  • Solltet ihr einfach fragen und ein NEIN bekommen, dann heißt das nein!
  • Sollte sich die Person entfernen, heißt das NEIN
  • Lenkt die Person vom Thema ab, heißt das NEIN!
  • Wirkt die Person unwohl oder unbehaglich- HEIẞT DAS NEIN

Wie geht man damit um?

Ganz einfach, ihr verhaltet euch wie eine vernünftige Person und nehmt es hin. Es liegt an euch die Entscheidung zu akzeptieren, ändert die Person ihre Meinung oder hat doch Interesse daran. Wird der Impuls von ihr ausgehen müssen.
Zusammengefasst: In BDSM findet Konsens eine sehr wichtige Rolle. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man offen über Vorhaben und Aktionen redet. Wollt ihr was neues ausprobieren, dann besprecht es vorher. Das steigert die Vorfreude oft und man muss kein Rollenbruch haben.

FRAGE DES TAGES

Das ist ein sehr wichtiges Thema! Habe ich etwas zu ungenau erklärt oder habt ihr noch fragen dann unbedingt stellen! Gerne auch privat.

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Eine sehr ausführliche Perspektive auf das Thema Konsens und Konsens-Verhandlungen findet ihr ausserdem beim Fesseltreff RIGGOROS.

Knien

Knien ist eine der Positionen die vom Sub ausgeführt werden. Sie ist die bekannteste und beliebteste, hat jedoch verschiedene Formen. Das Knien an seinen dom anzupassen und perfekt zu können ist für viele ein Symbolisches Training, aber auch ein Pragmatisches.

Was hat knien für Vorteile?

Auf der einen Seite steht der direkte physiche Aspekt. Euer Sub ist automatisch kleiner als ihr, er muss also zu euch hochblicken und zeigt seine Unterordnung. Natürlicz kommt hinzu, das der kopf auf höhe des Schritts liegt. Auf der anderen Seite steht der Psychische Aspekt wie so oft. Training und das halten einer Position zeugt von Disziplin und Aufopferung. Der Sub lernt also etwas das dem Dom wichtig ist und verinnerlicht es.

Wie kniet man richtig?

Wie bei allen Positionen ist eine Individuallisierung von Vorteil und oft auch notwendig! Jeder kann andere Haltungen besser und angenehmer auf dauer halten. Achtet somit auf euren Schützling! Jedoch gibt es auch beim Knien einen Konsens den die meisten übernehmen:

  • Po auf die Hacken
  • Knie auseinander (in der Ö zusammen)
  • Brust raus
  • Kinn gerade
  • Hände hinter dem rücken verschrenken oder offen auf die Schenkel

Verschiedenes Knien zu verschiedenen Anlässen?

Tatsächlich benutzen viele Doms für verschiedene Anlässe verschiedene Abwandlungen. Ob knie zu. Kinn Runter, hacken zusammen oder auseinander. Da ist jedem eine vielfalt an Fantasie überlassen!

Hoffe der Post hat euch gefallen!
Frage des Tages: habt ihr bestimmtes Knien gelernt/lehrt? Und sogar verschiedene Varianten?

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Asexualität und BDSM

Zuerst, was ist Asexualität überhaupt?
Asexualität ist per Webdefinition die Abwesenheit sexueller Anziehung gegenüber anderen, fehlendes Interesse an Sex oder ein nicht vorhandenes Verlangen danach.
Dies schließt jegliche sexuelle Interaktion aber nicht aus und ist nicht gleichzusetzen mit Sexueller Abstinenz.

Was hat BDSM denn mit Sexueller Orientierung zutun?

Zwingend: NICHTS. Es ist jedem selbst überlassen wie er BDSM auslebt, und das kann auch eine nicht sexuelle Art sein. Sprich das reine Interesse an allem, was unter Bondage-Domination-Submission-Masochism fällt. Nirgendswo in dieser Abkürzung steht geschrieben, dass es sexuell ausgelebt werden muss. Somit kann man auch nur einzelne Aspekte genießen.

Wenn das klar ist, wieso dann dieser Post?

Vielen Menschen ist leider nicht klar, das BDSM mehr sein kann als nur eine Erweiterung zu Sex und ebenso, das Menschen die sich als Asexuell identifizieren auch sexuelle Interaktion haben können! Es ist also dennoch wichtig darüber zu reden und Vorurteile aus dem Weg zu räumen.

FRAGE DES TAGES:

Kennt, oder seid ihr sogar selber Asexuell?

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Aller Anfang ist Schwer – Part IV – Aftercare

Theorie in BDSM

Nicht selten werde ich etwas schief angeschaut wenn ich erzähle, dass ich einen Blog und Community über BDSM führe – ist eigentlich nichts besonderes bei – erstaunlich wird es jedoch wenn eingefleischte BDSMler diesen Blick zeigen. Oft kommt dann die Frage ob das nicht alles viel zu theoretisch ist, es kommt doch viel mehr aufs Gefühl, aufs erleben, Erfahrung sammeln und aufs Spüren an?

Jaein. Erfahrungen, Gefühle, zwischenmenschlichkeit, alles Dinge die in der Szene unschätzbaren Wert haben. Dinge die ihr euch kaum bis garnicht anlesen könnt sondern die einfach Zeit brauchen. Jedoch gibt es ein Paar Punkte wieso es meiner Meinung nach zu der Verpflichtung eines jeden gehört sich über BDSM auch theoretisch zu informieren und zu belesen! Egal wie viel Erfahrung er hat und wie sehr er sagt er kenne und wisse doch schon alles. Einer dieser Punkte ist AFTERCARE. Wieso dass der Fall ist, und wieso Aftercare so wichtig ist, erfährt ihr im folgenden.

Was ist Aftercare

Aftercare – zu deutsch – Nachsorge ist ein Element dass seinen berechtigten Platz in jeder Dynamik haben sollte! Es handelt sich dabei nämlich um das austreten aus der Rolle und die saubere Trennung zwischen Space und Realität. Da ich öfters Parallelen aus dem Film ziehe, hier der Vergleich: Nach einer Szene ruft die Regie „Cut“. Egal was der Schauspieler vorher getan hat, er spielt nun nichtmehr. Zwar macht er sich meistens dafür bereit weiterzuspielen. Ist jedoch nichtmehr die Person die er vorher verkörpert hat. Es wird also auch Feedback besprochen, Dinge geändert und das ganze gespielte von außen betrachtet.

Dieser schnitt ist in einer BDSM nicht so leicht zu nehmen, und vermutlich noch wichtiger als im Film. Es geht also darum das beide Partner das Geschehene als Szene verarbeiten können und keine psychischen bleibenden Schäden davon behalten und Aspekte aus dem Play in die Realität mitnehmen. Aftercare ist also zwingend notwendig.

Wer bekommt denn das Aftercare?

Was einige oft etwas missinterpretieren ist die Ansicht. Dass nur der Sub Aftercare braucht um aus seiner Rolle herauszukommen. Auch für den Dom ist es eine riesen Hilfe die nie zu unterschätzen ist. Er kann genauso Probleme haben Aspekte aus seiner Rolle aus der Realität herauszuhalten und in normalen Situationen falsch reagieren wenn man hierauf zu wenig Wert legt.

Wie sieht Aftercare aus?

An sich gibt es da kaum ein Perfektes das müsst ihr tun! Ähnlich wie alles in BDSM ist viel individuell herauszufinden und zu variieren. Es gibt jedoch ein paar Beispiele und Tipps die fast auf jedes Paar (zwei Personen einer Dynamik) anzuwenden sind.

  • Baden

Auch wenn es sich sehr simple anhört, kann ein warmes Schaumbad wunder bewirken um gemeinsam die vorherige Rolle von seinem Körper zu schrubben. Es bietet einen perfekten Ort um über die Szene zu sprechen, Feedback zu geben und sich um den anderen zu kümmern.

  • Kuscheln

Hört sich simpler an als es ist – jedoch steht die nähe und Zuneigung oft im Kontrast zum Distanzierten oder Kalt gehaltenen Play und eignet sich somit gut.

  • Etwas unternehmen

Selbst wenn es nur etwas kochen oder ein Brettspiel spielen ist, kann eine gemeinsame „normale“ Tätigkeit beiden Personen zeigen, dass sie gleichwertig und in der Realität sind.

Ich hoffe ihr habt ein guten ersten Einblick darein bekommen was Aftercare ist, und wie man es gestalten kann. Ein angesprochenes Elemt ist das Feedback – hier mehr dazu

Feedback in BDSM? Wozu?

BDSM ist für viele etwas neues, sei es nur das hereinversetzen in eine Rolle, das austesten von ganz neuen Techniken/Dingen oder sogar das akzeptieren und kennenlernen der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Für viele bedeutet diese neue Umgebung auch viel Stress und Unsicherheiten. Damit man lernen und sich bessern kann, sich wohl fühlt und an Sicherheit gewinnt, ist es wichtig das man nachher spürt was man gut und was man noch nicht so super gemacht hat.

Wie gibt man richtig Feedback?

Versucht es aus der Szene rauszuhalten. Keiner mag es ständig in Frage gestellt zu werden wenn man mitten in seiner Rolle ist. Wenn etwas falsch läuft sollte das jedoch sofort angesprochen werden! Perfekte Zeit für Feedback ist also Aftercare und die Zeit davor in der man sich ein bisschen über Pläne redet.

Wie mit Feedback umgehen?

Im Grunde könnt ihr damit genauso umgehen wie im Alltag auch. Falls ihr jedoch findet, dass ihr zu wenig Rückmeldung bekommt dann sprecht das Thema ruhig an oder fragt nach. Das ist kein fishing for compliments ^^

Aller Anfang ist Schwer – Part III

Headspace

In diesem Beitrag geht es um das viel gehörte und selten erklärte Headspace/Mindspace. Wie bereits angeteasert ist das Verständnis dieser Sache Grundlegend, um zu verstehen, was BDSM von Fessel Rollenspielen unterscheidet. Und warum BDSM mehr ist als nur Trieb und Neigungsbefriedigung.

Headspace hat kaum eine deutsche zutreffende Übersetzung. Sinnhaft könnte man es als Bewusstseinszustand bezeichnen. Es bedeutet also die Änderung eures Bewusstseinszustand von eurem normalen Gesellschaftsdenken zu eurem „Space“.

Hierbei unterscheidet man zwischen verschiedenen Spaces, die meisten Rollen haben eigene Spaces die unterschiedliche Ausprägungen haben. Die bekanntesten sind die Bottom Headspaces. prich Sub-, Pet-, Littlespace. Selbstverständlich gibt es aber auch TopSpaces

Wie sieht ein Headspace aus?

Ändert sich der Headspace einer Person, so ändern sich meist auch viele ihrer Characktereigenschaften. Am meisten wirkt es sich aber auf die selbst- und außen Wahrnehmung, sowie das Denken und das Befinden aus. Somit wird euch selbst der Space gut auffallen.

Zwar unterscheiden sich die Auswirkungen von Individuum zu Individuum, jedoch ist es bei den meisten Personen so, dass die außen-Welt sowie das Sorgen um die Zukunft und Grübeln über die Vergangenheit in den Hintergrund rutscht. Man hat eine „beschränktere“ Wahrnehmung, die sich auf die eigene Rolle und die des Partners fokussiert.

Gefahren eines Headspace

Zuerst einmal muss man sich verinnerlichen, dass ein Space ein VERÄNDERTER Zustand ist. Und nicht euer normales Ich wiederspiegelt. Nehmt also nicht zu viele Erkenntnisse über euch daraus.

Seid euch immer im klaren, dass egal wie sehr ihr euch in eurer Rolle fühlt, ihr ein Mensch mit würde und Rechten seid. Seid euch immer klar, dass euer Safeword gilt und benutzen/darauf hören müsst! Egal was passiert. Des weiteren muss man die Gefahr immer bedenken, dass der Partner aufgrund seines tiefen Headspaces keine genauen Angaben geben kann. Sprecht also heikles vorher ab.

Der Space Drop

Ein Drop bezeichnet ein häufiges Phänomen nach dem Space. Bekannt als SubDrop aber auch in anderen Spaces vorhanden fühlt eine Person oft eine Leere, Reue oder sogar depressive ‚Gefühle‘. Wie genau man damit umgeht und was dagegen hilft findet ihr unter einem eigenen Post dazu. Der bald folgt!

Als nächstes Thema wird das unweigerlich notwendige Aftercare angesprochen! Freut euch darauf

Aller Anfang ist Schwer – Part II

In diesem Teil der Anfänger-Reihe klären wir den Begriff der Rolle, der Kategorie und gehen darauf ein, ob BDSM ein Rollenspiel ist.

Fangen wir also bei einem sehr zentralen Thema einer jeden Dynamik an:

Was ist eine Rolle?

Zwar ist BDSM an sich nicht immer, teilweise sogar nur sehr selten ein Rollenspiel, jedoch sind einige Elemente daraus gut miteinander vergleichbar.

So gibt es in einer Dynamik immer verschiedene Rollen in die geschlüpft wird.

Hier ein kleiner Abriss:

  • Slave
  • Master/Sir
  • Owner
  • Daddy/Caregiver
  • Pet
  • Rigger
  • Ropebunny
  • Little

Usw…

All diese Rollen umfassen jeweils eine Sorte von Position und Art innerhalb des BDSM. Sie dienen also nicht nur als Anrede, sondern auch als Kategorisierung. Wollen wir also erst klären, zu welchen Positionen man Rollen einordnet.

Was sind Positionen?

Fast jede BDSM Dynamik lässt sich dadurch beschreiben, dass ein Machtgefälle vorliegt. Das bedeutet einer der Personen nimmt eine Rolle ein, die weniger/mehr „Zusagen“ hat als die andere. Demnach kategorisiert man jede Rolle in eine Position. Es gibt 3 konkrete Positionen.

TOP

SWITCH

BOTTOM

wieso reicht nicht einfach Sub und Dom? Viele Rollen Unterschieden sich grundlegend in ihrer Auslebung. Somit können zb Pets bottom, aber auch Tops sein! Und ein Slave ist nicht gleichzusetzen mit einem Little!

Für die drei Positionen steht im deutschen oftmals Sub, Switch, Dom. Dies kann man zwar auch ohne Probleme verwenden, kann aber vereinzelt zu Missverständnissen führen. Des weiteren ist Top, Switch,Bottom eine neutralere Bedeutung und lässt sich auf jede BDSM Kategorie/Art anwenden. Als Beispiel: Nicht in jeder CGL Dynamik ist der Top auch dominant. Hier geht es aber sehr weit in die Haarspalterei.

Nun tauchte schon oft der Begriff „Art“ oder Kategorie auf.

Was ist eine Kategorie/Art?

Bdsm ist ein Sammelbegriff. Er umfasst also eine Menge von grundlegend verschiedenen Auslebungen, Kinks und Fetischen. Eine Art ist nur ein Teil von BDSM, welcher meist einen eigenen Begriff hat und verschiedene Charakteristika, Neigungen und Eigenarten umfasst. Mehr zu den einzelnen Kategorien findet ihr im Lexikon.

Beispiele:

  • CGL/DDLG
  • Bondage
  • Petplay

Ist BDSM ein Rollenspiel?

Uff, das ist eine Frage, auf die man kaum konkret antworten kann. Die Definition eines Rollenspiels ist „spielerisch nachgeahmtes Rollenverhalten“. Geht man stumpf davon aus, dann sind die meisten BDSM Kategorien Rollenspielen. Jedoch kommt ein wichtiger Bestandteil dazu, der sogenannte „Headspace“

Doch was genau der ist erfahrt ihr erst im nächsten Beitrag!

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BDSM Stammtisch Treffen am 01.11.2019

Am 01.11.2019 traf sich Die Junge Wilde, der BDSM und Kinky-Treff für junge Leute aus Köln, Bonn, Düsseldorf und dem Rheinland, um 19 Uhr im Textilcafé. Wie auch in den Monaten zuvor waren wir wieder eine bunte Runde. Diesmal besuchten uns etwa 30 Gäste. Darunter auch zahlreiche neue Gesichter.

Man unterhielt sich über verschiedene Themen, darunter allgemeine BDSM und Kinky-Themen: z.B. Bondage und Shibari, Dominanz und Submission, Playparties, Schmerz, Vertrauen und welche anderen Erfahrungen die Besucher sonst noch teilen wollten. Den Besuchern und dem Wirt hat es so gut gefallen, dass wir dies mal um mehr als eine Stunde überziehen durften.

Im Dezember treffen wir uns an Nikolaus, den 06.12.2019 in Köln. Und vielleicht haben wir ja noch eine Überraschung für euch. Stay tuned! 😉

Infos zu unseren nächsten Treffen zu BDSM in Köln und dem Rheinland findet ihr wie immer im Kalender.